Reifenpanne – Wie Sie sich richtig verhalten

Ein sehr seltenes Ereignis im Straßenverkehr. Trotzdem sollten Sie wissen, wie Sie sich im Ernstfall verhalten müssen.
Laut Statistiken sind Autofahrer erst nach durchschnittlich 150.000 gefahrenen Kilometern von einem defekten Reifen betroffen. Jedoch genügt aber meistens nur ein Nagel auf der Straße oder ein Schlagloch im Teer, dass ein platter Reifen oder Druckverlust die Folge sind.
Oft sind außergewöhnliche Geräusche aus den Radkästen bis in den Innenraum zu hören - spätestens dann ist an eine Weiterfahrt nicht mehr zu denken.

Regel Nummer 1: Ruhe bewahren

• Bleiben Sie ruhig. Das ist die wichtigste Regel, wenn Sie während der Fahrt einen Reifenschaden feststellen.
• Versuchen Sie, ruckartige Lenkmanöver zu vermeiden.
• Schalten Sie so schnell wie möglich die Warnblinkanlage ein und versuchen im besten Fall, das Auto an einer sicheren Stelle zum Stehen zu bringen.
• Danach sollten alle Insassen das Fahrzeug auf der zur Fahrbahn abgewandten Seite verlassen und sich im besten Falle hinter der Leitblanke in Sicherheit bringen.
• Vergessen Sie an dieser Stelle nicht, die Warnweste anzuziehen und das Warndreieck in ausreichender Entfernung zur Pannenstelle aufzustellen.  

Gut zu wissen:
Reifendruckkontrollsystem und Mobilitäts-Set mit an Bord

Ein Sicherheitsplus für alle Renault Fahrer: Die aktuellen Modelle von Renault sind bereits serienmäßig mit einem Reifendruckkontrollsystem ausgestattet, welches dem Fahrer im Informationsdisplay einen Warnhinweis anzeigt, sobald der Reifendruck über- oder unterschritten ist.
Desweitern enthält Ihr Fahrzeug von Renault ein sogenanntes „Mobilitäts- Set“, das mit einem Reifendichtmittel und einer Kartusche mit Druckluft ausgestattet ist. Die Anwendung dieses Mittels ermöglicht Ihnen für kurze Zeit eine Weiterfahrt in langsamem Tempo, um die nächste Werkstatt erreichen zu können.

Vorsicht ist geboten!

Unser Rat an Sie: Benutzen Sie das Mobilitäts-Set nur, wenn Sie sich damit auskennen und die Anwendung verstehen.
Wenn es die Verkehrssituation nicht zulässt oder Sie sich unsicher sind, gilt wie in allen Pannenfällen: Sicherheit geht vor! Nehmen Sie lieber professionelle Hilfe einer Werkstatt in Anspruch bevor Sie sich selbst oder andere in Gefahr bringen.

Sie haben Reifendichtmittel an Bord?
Das ist gut zu wissen. Jedoch gilt zu beachten, dass Sie dieses nur anwenden können, wenn die Reifenflanke nicht beschädigt ist.
Bevor Sie starten, lesen Sie unbedingt die Anwendungsanleitung des Mittels durch. Hier wird Ihnen Schritt für Schritt erklärt wie das Dichtungsmittel zu verwenden ist.
Sollte Ihr Fahrzeug über einen Reifen verfügen, welcher größer ist als der Serienmäßige, brauchen Sie dementsprechend eine größere Menge an Reifendichtmittel.

Sie entscheiden sich dazu, das defekte Rad zu wechseln und das Ersatzrad zu montieren?
Hier ist Vorsicht geboten, denn Unerfahrenen können hier folgenschwere Fehler passieren, mit welchen sie sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringen.
Wenn Sie also eine Montage des Ersatzrades durchführen wollen, lesen Sie aufmerksam in der Bedienungsanleitung ihres Fahrzeuges nach.
Achtung auch im folgenden Fall! Nach der Montage des Notrades gilt eine Höchstgeschwindigkeit 80 km/h. Desweitern handelt es sich in den wenigsten Fällen bei einem solchen Notrad um einen Winterreifen. Wenn Sie also bei winterlichen Wetterbedingungen weiterfahren, gehen Sie unter Umständen ein großes Risiko ein.  

Keine Dauerlösung:
Egal, ob Sie sich in der Pannensituation für das Reifendichtungsmittel oder das Ersatzrad entschieden haben - Sie sollten daran denken, diesen Reifen so schnell wie möglich von einem Fachmann reparieren oder austauschen zu lassen.
Beides sind nur Notlösungen und für den alltäglichen Dauerbetrieb nicht zulässig!

 

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